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Text File
|
1994-05-20
|
6KB
|
220 lines
S2
FFRS
2.3.2 MEHRTEILIGE DOKUMENTE
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
FFWS
Ich hoffe, daß Du die Kapitel 2.3
und 2.3.1 bereits gelesen hast. Hier
erfährst Du nun etwas über das zusam-
menbinden einzelner Texte zu einem Do-
kument. Ein Beispiel kannst Du direkt
hier sehen. Das ReadMe File besteht
auch aus vielen kleinen Texten.
Wir stellen uns jetzt vor, Du hät-
test die Texte
FFRS
Brief_für_Oma,
Anleitung_Staubsaug,
Puddingrezept,
und Fliegenfänger
FFWS
geschrieben. Du möchtest gerne, daß
Deine Texte einfach von der Workbench
zu lesen sind. Du möchtest aber nicht
jedes File einzeln lesbar ablegen,
sondern Du möchtest die Texte zusammen
wie eine Zeitung mit verschiedenen Ar-
tikeln ablegen. Dann mußt Du ein File
erstellen, das Zeige sagt, welche Fi-
les zusammengebunden werden sollen.
Dieses File werde ich von nun ab Scri-
ptfile nennen.
Das Scriptfile hat den folgenden
Aufbau. In der ersten Zeile des Scipt-
files steht die Kennung, das es sich
um ein Scriptfile handelt.
II
Zeige erkennt daran, daß diese File
nicht angezeigt werden darf, sondern
daß die Informationen zu sichern sind.
Zeige beachtet die Kennung aber nur,
wenn sie in der ersten Zeile des er-
sten zu zeigenden Textes steht. Danach
folgt die Überschrift des Textes. Als
nächstes kommt eine Farbkennung, die
angibt, in welcher Farbe der ent-
sprechende Punkt im Inhaltsverzeichnis
angezeigt werden soll. Der Code für
Farberkennung entspricht fast der Co-
des, die im Kapitel 2.3.1 besprochen
wurden. Die Farbcodes des Inhaltsver-
zeichnisses unterscheiden sich von den
normalen dadurch, daß sie nur durch
ein F eingeleitet werden. D. h. ein
Farbcode FFRS wird im Inhaltsverzeich-
nis als FRS geschrieben.
In der nächsten Zeile wird die Sei-
tennummer angegeben, an der der Text
beginnen wird. (sie kann einfach auf
Null gesetzt werden. Nur dem ersten
Text ist die korrekte Seitennummer an-
zugeben. Die automatische Seitennum-
merierung orientiert sich an diesem
Text. Dadurch ist gewärleistet, daß
das Inhaltsverzeichnis nicht unbedingt
in die Seitennummerierung mit einbezo-
gen wird.)
Als letztes wird der Name des Text-
files angegeben. Das waren schon die
gesamten Einstellungen für einen Text.
Die nötigen Werte für den nächsten
Text folgen dann nachdem die vorheri-
gen Eingabe mit eine Leerzeile abge-
schlossen wurden.
Der Aufbau ist peinlichst genau ein-
zuhalten. Jeder Eintrag beginnt in
einer neuen Zeile. Leerzeilen sind
nur als Textüberschrift (dann hat der
Text keine Überschrift) und als Tren-
nung mehrerer Texte untereinander zu-
lässig. Das ganze ist bestimmt wenig
einsichtig. Daher folgt nun ein Bei-
spiel.
FFRS
II <--- erste Zeile
Hallo Oma
FRS <--- rot schwarz
0
textdisk:brief_für_oma
Staubsaugeranleitung
FWS
0
textdisk:snleitung_staubsaug
Wie koche ich Pudding?
FWS
0
texdisk:puddingrezept
Im Winter Fliegen?
FWS
0
texdisk:fliegenfänger
<-- letzte Zeile
FFWS
Dieses File mußt Du dann unter einem
intelligenten Namen abspeichern. Wir
machen das nun in Gedanken mal unter
dem Namen Scriptfile. Wie Du bemerkt
haben wirst stehen unsere Textfiles
auf der Diskette mit dem Namen Text-
disk. Es ist ratsam, den Diskettenna-
men anzugeben. Dabei darf der gesamte
Textname aber nicht länger als 30 Zei-
chen sein. Auch die Überschrift darf
30 Zeichen nicht überschreiten. Zeige
kürzt auch hier wieder erbarmungslos
zu lange Angaben.
Wenn wir dieses File dann mit Zeige
aufrufst bekommst Du ein Inhaltsver-
zeichnis mit noch falschen Seitenzah-
len angezeigt. Lassen wir uns alle
Texte einmal anzeigen. Irgentwann wird
Zeige die Ausgabe beenden.
Bevor Zeige die Textausgabe beendet
schreibt es ein File unter dem Namen
Inhv in die Ramdisk. Wenn der Text von
der ersten bis zur letzten Seite kom-
plett einmal angezeigt worden ist,
dann ist dieses File unser Scriptfile
nur mit anderem Namen, dafür aber mit
den richtigen Seitennummern.
Du kannst das File einfach mit
copy ram:inhv Textdisk/Scriptfile
kopieren und bist damit schon fertig.
Vielleicht hast Du in meinem Inhal-
tsverzeichnis bemerkt, daß ich Leer-
zeilen und Kapitelüberschriften ein-
gefügt habe. Das kannst Du natürlich
ebenfalls machen. Zeige erkennt an der
Seitennummer, ob der Eintrag einen
Text enthält oder nicht. Immer wenn
die Seitennummer kleiner als Null ist
existiert kein Text zur Überschrift.
Leerzeilen kannst Du einbinden, indem
Du die Überschrift leer läßt. Da kein
Text existiert, darf auch keiner an-
gegeben werden. Jetzt aber mal ein
Beispiel mit Leerzeilen und den Unter-
teilungen Briefe und Tips.
FFRS
II <--- erste Zeile
Briefe
FRS
-1 <--- kein text
------
Hallo Oma
FRS
0
textdisk:brief_für_oma
------
<--- eine Leerzeile
-1
------
Staubsaugeranleitung
FWS
0
textdisk:snleitung_staubsaug
------
Tips
FWS
-1
------
FFWS
Die letzten Texte fliegenfänger und
Puddingrezept habe ich nicht mehr
aufgeführt, da das Scriptfile sonst
nicht mehr auf eine Seite gepasst hät-
te.
Diesmal habe ich keine Leerzeile
zur Trennung eingegeben, sonder ein
paar Minuszeichen. Du kannst auch
Sternchen oder sonst etwas benutzen.
Die Trennzeile wird von Zeige einfach
eingelesen und sofort wieder verges-
sen.
Bitte lese auch den Text »Tips zu
Zeige«. Dort gebe ich noch einige
Tips für das Schreiben von Texten für
Zeige.